Blasenschwäche bei Hunden: Ursachen und Behandlungen

Blasenschwäche bei Hunden

Genau wie Menschen können auch Hunde unter Blasenschwäche leiden. Es gibt zahlreiche Gründe, die zu einer Inkontinenz führen können. Welche das sind und was Sie gegen die Blasenschwäche bei Ihrem Hund tun können, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Blasenschwäche kann verschiedene Ursachen haben.
  • Junge Hunde leiden oft darunter, wenn sie aufgeregt sind.
  • Bei alten Hunden lässt die Muskulatur nach.
  • Es sollte immer beim Tierarzt ausgeschlossen werden, dass keine schmerzhafte Entzündung oder Krankheit vorliegt.
  • Es gibt Mittel aus der Naturheilkunde um deinen Hund zu untersützen.

Mögliche Ursachen einer Blasenschwäche bei Hunden

Im Wesentlichen gibt es vier verschiedene Ursachen, die bei Ihrem Hund eine Blasenschwäche auslösen können:

  • Aufregung
  • Altersschwäche
  • Kastration
  • Krankheiten

Aufregung

Gerade bei jungen Hunden ist die Blasenschwäche häufig eine Folge starker Aufregung. Das ist in der Regel harmlos und braucht Sie, sofern es nur gelegentlich passiert, nicht weiter zu beunruhigen. Tritt das Problem häufiger auf, kann es sinnvoll sein, einen Hundetrainer zurate zu ziehen und mit diesem am Verhalten des jungen Vierbeiners zu arbeiten.

Altersschwäche

Die Ursache für die Inkontinenz Ihres Hundes kann auch Altersschwäche sein. Im Alter werden das Bindegewebe und die Muskulatur schwächer. Das kann unter anderem dazu führen, dass der Schließmuskel der Blase nicht mehr richtig funktioniert. Zum Teil lässt sich eine altersbedingte Blasenschwäche bei Hunden mit Medikamenten lindern. Eine vollständige Heilung ist jedoch nicht möglich.

Kastration

Eine weitere mögliche Ursache für Blasenschwäche bei Hunden ist die Kastration. Hündinnen sind davon deutlich häufiger betroffen, als Rüden. Zudem tritt Inkontinenz als Folge einer Kastration vor allem bei großen Hunderassen auf. Im Vergleich zu kleinen Rassen ist das Risiko rund dreimal so hoch.

Krankheiten

In vielen Fällen ist Blasenschwäche bei Hunden aber auch schlicht und einfach das Symptom einer Krankheit. Auch wenn die sogenannte sekundäre Inkontinenz nur eine Begleiterscheinung ist, sollte sie unbedingt ernst genommen werden. Denn die Krankheiten, die sie auslösen können, sind oft ernst und bedürfen einer fachgerechten Behandlung.

Folgende Krankheiten können eine Blasenschwäche bei Hunden verursachen:

    • Harnsteine
    • Blasenentzündungen
    • Morbus Cushing
    • Morbus Addison 
    • Diabetes mellitus
    • Nierenschäden
    • Erkrankungen der Leber

Blasenschwäche bei Hunden behandeln

Leidet Ihr Hund unter einer Blasenschwäche, sollten Sie in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt ganz besonders dann, wenn noch weitere Symptome auftreten und der Verdacht auf eine Krankheit besteht.

Die richtige Behandlung der Blasenschwäche bei Ihrem Hund hängt von ihrer Ursache an. Ist der Auslöser beispielsweise eine Fehlbildung oder eine Schädigung der Nerven, ist für die Beseitigung des Problems in der Regel eine Operation erforderlich.

Sollte die Inkontinenz Ihres Hundes die Folge einer Kastration sein, kann die Gabe von Hormontabletten mit Östrogen Abhilfe schaffen. Zum Teil verschreiben Tierärzte betroffenen Vierbeinern auch Phenylpropanomalin oder Ephedrin, um die Spannkraft der Muskulatur in der Harnröhre zu erhöhen. Allerdings können diese Medikamente Nebenwirkungen verursachen, die es immer Blick zu halten gilt.

Wird die Blasenschwäche bei Ihrem Hund durch eine bakterielle Infektion der Harnwege verursacht, ist die Gabe von Antibiotika erforderlich. Die vorrangige Behandlung der eigentlichen Ursache ist auch im Falle von anderen Erkrankungen, bei denen Inkontinenz ein mögliches Symptom darstellt, notwendig. Denn nur wenn die Ursache beseitigt wird, kann auch die Blasenschwäche Ihres Hundes geheilt werden.

Mit Naturheilkunde gegen Inkontinenz

Von Methoden der Schulmedizin abgesehen, besteht im Rahmen der Behandlung einer Blasenschwäche bei Hunden auch die Möglichkeit, den betroffenen Hund ergänzend und nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt naturheilkundlich zu unterstützen, z. B. mit Homöopathie und Akupunktur.  

Darüber hinaus können beispielsweise Cranberries und Kürbiskerne dabei helfen, die Blasenschwäche Ihres Hundes zu lindern.

Windeln als Alternative zur Behandlung

Nicht immer ist eine Behandlung der Blasenschwäche bei Hunden mithilfe von Medikamenten möglich, beziehungsweise erwünscht. Vielleicht möchten Sie Ihrem Hundesenior unnötige Belastungen ersparen.

In diesem Fall können Hundewindeln schnell Abhilfe schaffen. Diese sind in verschiedenen Größen erhältlich, lassen sich einfach handhaben und werden von betroffenen Hunden in der Regel gut akzeptiert. Sollte die Blasenschwäche bei Ihrem Hund nicht behandelbar sein, stellen Windeln daher eine gute Alternative dar.

Figo übernimmt die Behandlungskosten

Die Behandlung der Blasenschwäche Ihres Hundes ist natürlich mit Tierarztkosten verbunden. Mit welchem Betrag Sie rechnen müssen, hängt im Wesentlichen von der Ursache der Inkontinenz und den erforderlichen Behandlungsmaßnahmen ab.

Gerade notwendige Operationen sind mit hohen Kosten verbunden. Ist eine chronische Erkrankung für die Blasenschwäche Ihres Hundes verantwortlich, kostet Sie die Behandlung gar Monat für Monat viel Geld. Um sich davor zu schützen, benötigen Sie eine Hundekrankenversicherung. Denn diese übernimmt den Großteil der Behandlungskosten, die bei Ihrem Hund aufgrund der Blasenschwäche oder auch durch andere Gesundheitsprobleme entstehen.

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