Hündin frisst schlecht in der Läufigkeit

Hündin frisst schlecht in der Läufigkeit

Wenn ein Hund nicht oder nur wenig frisst, kann das viele Gründe haben. Neben Krankheiten und Stress kann zum Beispiel auch die Läufigkeit der Hündin für die Appetitlosigkeit verantwortlich sein. Warum das so ist und was Sie dagegen tun können, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Stress und hormonelle Schwankungen können bei läufigen Hündinnen zu Appetitlosigkeit führen.
  • Vorübergehende Appetitlosigkeit ohne körperliche Beschwerden wie Fieber ist in der Regel unproblematisch.
  • Frisst eine läufige Hündin über einen längeren Zeitraum schlecht oder treten noch weitere Beschwerden auf, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
  • In der Läufigkeit sind Hündinnen oft besonders anhänglich und fordern etwas mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.
  • Besonders schmackhafte Leckerbissen können bei Bedarf dabei helfen, der Appetitlosigkeit entgegenzuwirken.

Die Läufigkeit ist für Hündinnen sehr stressig

Seien Sie sich darüber im Klaren, dass die Läufigkeit für Ihre Hündin mit erheblichem Stress verbunden ist. Zum einen muss sie mit den Schwankungen in ihrem Hormonhaushalt klar kommen und zum anderen wird sie mitunter von Rüden beim Gassigehen bedrängt.

So manchem Vierbeiner kann all das durchaus auf den Magen schlagen. Gerade sensible Hündinnen neigen daher in der Läufigkeit mitunter nicht nur dazu, besonders anhänglich zu werden, sondern fressen darüber hinaus oft auffallend schlecht.

Appetitlosigkeit während der Läufigkeit ist meist harmlos

Wenn Ihre Hündin in der Läufigkeit schlecht frisst, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine vorübergehende Erscheinung und es dauert nicht lange, bis sich der Appetit des Vierbeiners wieder normalisiert.

Wann der fehlende Appetit zum Problem wird

Anders sieht das Ganze hingegen aus, wenn neben der Appetitlosigkeit noch weitere Probleme auftreten und Ihre läufige Hündin zum Beispiel Fieber bekommt oder an Durchfall leidet, sie einen ungewöhnlichen Vaginalausfluss hat oder Sie bei ihr einen auffälligen Geruch bemerken.

Denn in diesem Fall frisst Ihre Hündin vermutlich nicht aufgrund ihrer Läufigkeit schlecht. Stattdessen handelt es sich bei der Appetitlosigkeit sehr wahrscheinlich um das Symptom einer Krankheit und Sie sollten daher zeitnah einen Tierarzt aufsuchen. Gelegentlich steckt eine Gebärmutterentzündung hinter dem Unwohlsein, die unerkannt zu einer lebensbedrohlichen Vereiterung führen kann.

Ähnlich verhält es sich, wenn Ihre läufige Hündin über einen längeren Zeitraum kaum etwas frisst. Denn während einige Tage Futterverweigerung für den Körper des Vierbeiners kein Problem darstellen, kann wochenlanges Fasten auch ohne weitere Beschwerden ernste Folgen für die Gesundheit haben und diverse Mangelerscheinungen bei Ihrer Hündin auslösen.

Unterstützung für läufige Hündinnen

Davon abgesehen, dass Sie ungewollte Deckakte während der Läufigkeit verhindern müssen, sollten Sie zudem dafür sorgen, Ihrer Hündin die anstrengende Phase in ihrem Zyklus möglichst angenehm zu gestalten.

Gönnen Sie Ihrem Vierbeiner ausreichend Entspannungs- und Ruhepausen und schenken Sie ihm zudem etwas mehr Aufmerksamkeit als sonst. Manche Hündinnen sind von Natur aus sehr sensibel und suchen daher gerade in der Läufigkeit vermehrt die Nähe ihres Besitzers. Ist das bei Ihrem Vierbeiner der Fall, sind Streicheleinheiten natürlich besonders wichtig.

Um der Appetitlosigkeit in der Läufigkeit entgegenzuwirken, darf es durchaus auch den einen oder anderen besonderen Leckerbissen geben. Vielleicht lässt sich Ihre Hündin ja zumindest für ein schmackhaftes Stück Fleisch oder ihre Lieblingsleckerlis begeistern.

Verzichten Sie jedoch darauf, Ihren Vierbeiner mit ungeeigneten Nahrungsmitteln zu versorgen. Immerhin können einige Lebensmittel, die für Sie selbst vollkommen harmlos sind, für Hunde hochgiftig sein.

Unser Fazit zum Thema Appetitlosigkeit in der Läufigkeit

Wie Sie sehen, ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Hündin in der Läufigkeit schlecht frisst. In den meisten Fällen dauert es nicht lange, bis sich der Appetit des Vierbeiners wieder normalisiert. Grund zur Sorge besteht nur dann, wenn sich die Futterverweigerung über einen längeren Zeitraum hinzieht oder Sie bei Ihrer Hündin weitere offensichtliche Krankheitssymptome bemerken.

Ansonsten sollten Sie sich hauptsächlich darauf konzentrieren, Ihren Vierbeiner während dieser stressigen Phase in seinem Zyklus zu unterstützen und Ihrer läufigen Hündin etwas zusätzliche Aufmerksamkeit zu schenken.

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