Ihrem Hund das Bellen abgewöhnen in 7 Schritten

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Das Bellen liegt in der Natur eines Hundes. Wenn ein Hund ängstlich ist, die Aufmerksamkeit seines Besitzers möchte oder aufgeregt ist, bellt er. Genauso wie Menschen miteinander reden, um zu kommunizieren, führen auch Hunde Gespräche miteinander, aber vor allem mit Ihrem Besitzer. Bellen ist ganz normal, aber manchmal kann das Bellen eines Hundes ziemlich laut sein. Wollen Sie Ihrem Hund das übermäßige Bellen abgewöhnen? Wir haben eine Reihe nützlicher Tipps für Sie aufgelistet. Folgen Sie den Schritten und gewöhnen Sie Ihrem Vierbeiner Schritt für Schritt das Bellen ab. 

Warum bellen Hunde?

Menschen reden, lachen, schreien und flüstern. Auch Hunde drücken Gefühle und Emotionen deutlich aus. Der eine mehr – und lauter – als der andere. Was das betrifft, sind Hunde Menschen sehr ähnlich. Bellende Hunde beißen nicht, sie wollen Ihnen nur etwas sagen. Wenn Sie Ihrem kleinen Vierbeiner aufmerksam zuhören, können Sie sechs verschiedene Formen des Bellens entdecken. Jeder Grund für das Bellen erfordert ein gezieltes Vorgehen. Wenn Sie Ihrem Hund das Bellen abgewöhnen wollen, müssen Sie zuerst die Ursache des Bellens herausfinden.

Lernen Sie die Sprache Ihres Hundes

Ein Hund bellt im Allgemeinen aus sechs verschiedenen Gründen:

  • Das fröhliche Bellen
    Kommen Sie nach einem langen Arbeitstag nach Hause? Schnappen Sie sich das Halsband für einen Spaziergang? Oder gehen Sie zum Schrank, wo die Hundeleckerlies versteckt sind? Dann stehen die Chancen gut, dass Ihr Hund Sie mit einem fröhlichen Bellen begrüßt. Man erkennt das freudige Bellen an dem begeisterten, hohen Ton.
  • Das alarmierende Bellen
    Hunde sind wachsam. Etwas Unerwartetes passiert oder Ihr Hund erschreckt sich? Dann gibt es ein alarmierendes, warnendes Bellen. Ein Hund tut dies, um andere Hunde oder seinen Besitzer zu warnen. Wollen Sie Ihren Hund zu einem echten Wachhund machen? Dann können Sie ihm beibringen, im Falle einer (drohenden) Gefahr zu bellen.
  • Das verängstigte Bellen
    Hat ein Hund Stress? Dann zeigt er das, indem er hoch – und manchmal hysterisch – bellt. Was den Stress verursacht, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Eine Begegnung mit Menschen, die sie nicht kennen, spannende Gegenstände oder die Angst, allein gelassen zu werden, könnten die Ursache sein.
  • Das beschützende Bellen
    Ein Hund ist ein waschechtes Wachtier. Sie verteidigen ihren Besitzer, beschützen ein Spielzeug oder etwas Leckeres; das schützende Bellen, oft begleitet von Knurren und Zeigen der Zähne, ist ein Ausdruck von Angst und eine Art, jemanden oder ein Tier zu verjagen.
  • Das gelangweilte Bellen
    Auch Hunde sind manchmal frustriert. In einer Situation, in der sich ein Hund nicht wohlfühlt, z. B. wenn er für eine lange Zeit allein ist, kann das Bellen ein wenig ablenken. Diese unruhige Form des Bellens, bei der sich das Tier manchmal aus Langeweile mit einem Kuscheltier austobt, bedeutet, dass der Hund Stress empfindet.
  • Das angelernte Bellen
    Hunde sind clever. Wenn das Tier merkt, dass das Bellen ihm dabei hilft, seinen Willen durchzusetzen, hat ein Hund das letzte Wort. Ein Hund nutzt das erlernte Bellen auch als Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Bellen abgewöhnen: ein gehorsamer Hund

Warum bellen Hunde? Weil sie Ihnen etwas sagen wollen. Natürlich wollen Sie Ihrem Vierbeiner nicht völlig abgewöhnen zu bellen. Aber es sollte nicht zu einer lästigen oder störenden Angewohnheit werden. Bellt Ihr Hund mehr, als Ihnen lieb ist? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, übermäßiges Bellen abzugewöhnen. Wir geben Ihnen sieben Tipps, die Ihnen dabei helfen, unerwünschtes Bellen abzutrainieren. Diese Tipps & Tricks funktionieren sowohl mit Welpen als auch mit erwachsenen Hunden.

1. Ruhe bewahren! Der Ton macht die Musik!
Wenn ein Hund bellt, tut er dies aus einem bestimmten Grund. Ärgern Sie sich nicht, bleiben Sie ruhig und erheben Sie nicht Ihre Stimme. Je lauter Sie sprechen, desto mehr glaubt ein Hund, dass Sie mitbellen.

2. Belohnen Sie gutes Verhalten
Hunde sind wissbegierig. Bringen Sie Ihrem kleinen Strolch den Befehl “leise” bei. Tipp: Belohnen Sie den Hund, wenn das Tier gut zuhört. Ehe man sich versieht, ist es mit dem unerwünschten Bellen vorbei.

3. Ablenkung kreieren
Es will einfach nicht klappen, ein Kommando anzulernen? Dann lenken Sie Ihren Hund ab, sobald das Bellen beginnt. Sie können dies tun, indem Sie sein Lieblingsspielzeug anfassen oder fallen lassen.

4. Maßstäbe setzen, gemeinsam austoben
Bellt Ihr Hund, wenn er allein zu Hause ist? Machen Sie, bevor Sie aus dem Haus gehen, einen zügigen Spaziergang oder spielen Sie wild drauflos. Sobald Sie aus der Tür gehen, wird Ihr kleiner Vierbeiner es sich in seinem Korb gemütlich machen und ein Nickerchen halten.

5. Bieten Sie Schutz
Ein Hund ist gebietsbezogen. Je mehr “Gefahr” der Vierbeiner sieht, desto lauter wird gebellt. Ein hoher Zaun im Garten und Vorhänge vor dem Fenster schränken die Sicht des Hundes ein und lenken ihn ab.

6. Seien Sie schnell
Das A und O bei der Abgewöhnung des Bellens, ist: schnell sein. Je früher ein Hund versteht, dass Bellen ein unerwünschtes Verhalten ist, desto eher lernt der Hund, was Sie von ihm erwarten.

7. Verhaltenstherapie
Kriegen Sie das Bellen Ihres Hundes einfach nicht unter Kontrolle? Ihre Hundeversicherung übernimmt die Kosten einer Verhaltenstherapie, wenn der Tierarzt sie überweist. 

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