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So finden Sie einen Badesee für Hunde

Zwei angeleinte Hunde laufen durchs Wasser

Um Gefahren für die Gesundheit von Badegästen zu vermeiden, gilt an deutschen und österreichischen Badeseen grundsätzlich ein Verbot für Hunde. In den Sommermonaten, also von Mai bis September, dürfen Sie Ihren geliebten Vierbeiner in der Regel nicht mit an Badeseen nehmen und ihn dort auch nicht schwimmen lassen.
Das ist natürlich sehr ärgerlich, denn so viele Hunde sind wasseraffin und haben großen Badespaß. In den heißen Monaten bringt ein Badesee zusätzlich Abkühlung, die selbstverständlich auch das Tier genießt.

Warum der Badesee für Hunde nicht geeignet ist

Beim Verbot, das den Badesee für Hunde sperrt, handelt es sich nicht um ein konkretes Hunde-Verbot. Grundsätzlich sind Haustiere aller Art in gekennzeichneten Badeberiechen von Seen verboten. Sie dürfen Ihr Tier dort weder schwimmen lassen noch reinigen.

Auf der einen Seite ist das Verbot mitsamt seinen 35,00 € bis 1.000,00 € Bußgeld nicht verständlich, da Hunde nicht unhygienischer sind als Menschen und beispielsweise keine Reste von Sonnencreme im Wasser hinterlassen – ganz im Gegensatz zu unsereins.

Auf der anderen Seite können Sie sicher verstehen, dass sich andere Badegäste durch Hunde belästigt fühlen, vor allem, wenn eine Angst vor Hunden besteht.

Aus Rücksicht auf Ihre Mitmenschen sollten Sie sich erkundigen, welche Badeseen für Hunde geeignet sind. Denn so, wie Freikörperkultur (FKK) am normalen Badesee Erregung öffentlichen Ärgernisses ist, gibt es ausgewiesene FKK-Bereiche und Seen, die nur für Freikörperkultur gedacht sind. Auch für Hunde gibt es Badeseen, an denen Herrchen, Frauchen und Vierbeiner gerne gesehen sind.

Hier finden Sie den perfekten Badesee für Hunde in Ihrer Nähe

Wenn Sie einen Badesee für sich und Ihren treuen Begleiter in Ihrer Nähe suchen, ist es ratsam, wenn Sie die Website Ihrer Stadt aufsuchen. Stadt- oder Gemeinde-Websites informieren häufig unter der Kategorie „Tourismus“ über Badeseen und Freizeitangebote, so auch über hundefreundliche Badeseen.

In den Nachbarländern wie z.B. Österreich gibt es eine sehr ausführliche und vollständig aussehende Liste von Badeseen, an denen Sie mit Ihrem Hund willkommen sind.

Auch gibt es spezielle Ratgeber zu dem Thema, wie z.B. Campingführer, die jährlich aktualisiert werden und einem sogar Übernachtungsmöglichkeiten vorschlagen.

Regeln für Hunde an Badeseen

Wenn Sie und Ihr Begleiter einen geeigneten Badesee gefunden haben (oder außerhalb der warmen Monate schwimmen gehen), gilt es, ein paar Regeln zu beachten, damit das erfrischende Erlebnis für alle Anwesenden möglichst angenehm wird.

Die wichtigste Regel für den Badesee-Besuch mit dem Vierbeiner ist es, auf andere Badegäste zu achten. Sie können nicht davon ausgehen, dass jeder Besucher weiß, dass an diesem See Hunde erlaubt sind, und Sie wissen ebenfalls nicht, ob andere Personen Angst vor Hunden im Allgemeinen oder explizit Angst vor großen Hunden haben. Rücksichtnahme auf andere Badende ist das A und O.

Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht in einem Naturschutzgebiet befinden! Haben Sie sich entschieden, zwischen Oktober und April an den Badesee zu gehen, weil der Sommer besonders lang oder früh stattfindet, sind Naturschutzgebiete dennoch tabu für den Hund.

Sind Seen nicht für das Baden gekennzeichnet, ist zudem zu beachten das Bakterien im Wasser oder Pflanzen, wie die Blaualge gefährlich, sogar tödlich für den Hund sein können. Informieren Sie sich daher stets vorher über die Wasserqualität.

An Orten, an denen es erlaubt ist, dass Sie Ihren Hund ableinen, gilt das nur so lange, wie Ihr Hund abrufbar ist und keine Wildtiere aufscheuchen kann. Behalten Sie Ihren Hund bitte immer im Blick.

Unerlässlich ist, wie überall, wo Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind, dass Sie den Kot des Tiers in den Abfall entsorgen und niemals liegen lassen. Am Badesee für Hunde gibt es eher selten Kotbeutelspender. Bitte bringen Sie Ihre eigenen Kotbeutel mit, wenn Sie mit Ihrem Hund an den Badesee fahren. Außerdem empfiehlt es sich, einen Beutel mehr mitzunehmen, als Sie benötigen: Dann können Sie auch anderen Hundehalterinnen behilflich sein, die möglicherweise damit gerechnet haben, einen Kotbeutelspender vorzufinden. Und ganz beiläufig lernen Sie dabei neue Menschen kennen.

Beachten Sie diese Tipps für die Gesundheit des Tieres

Bevor Sie den vorfreudig mit der Rute wedelnden Hund von der Leine und ins Wasser lassen, nehmen Sie ihm bitte zunächst das Zecken- oder Flohhalsband ab. Die Wirkstoffe in diesen Halsbändern sind in der Regel wasserlöslich und verlieren bei einem Bad ihre Wirkung.

Nach einer schönen Zeit am Badesee sollten Sie Ihren Hund untersuchen. Durch die Gebüsche in Ufernähe kann er sich Zecken zugezogen haben. Schauen Sie außerdem auf die Pfoten. Ein besonders großes Ärgernis sind Glasscherben, die sich am Strand befinden.

Leider ist das nicht immer zu vermeiden, und Ihr Hund kann sich Wunden zuziehen, die später zu ernsten Entzündungen führen. Falls Sie schon im Vorfeld wissen, dass es am Badesee Ihrer Wahl Scherben gibt, können Sie Ihrem Vierbeiner schützende Fußkleidung besorgen, damit er unbesorgt und ausgelassen laufen, baden und spielen kann.