Home » Magazin » Kaninchen » Beliebte Kaninchenrassen

Beliebte Kaninchenrassen

Weißer Hase steht auf Holz

Wenn sich Kinder ein Haustier wünschen, fällt die Wahl in vielen Fällen auf Kaninchen. Bei der Anschaffung gilt es nicht nur, eine artgerechte Haltung zu gewährleisten. Darüber hinaus stellt sich auch die Frage, welche Kaninchenrasse es sein soll.

Im Folgenden stellen wir Ihnen daher einige beliebte Kaninchenrassen näher vor.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Der Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) gilt als Deutschlands größter Zuchtverein für Kaninchen.
  • Der ZDRK erkennt aktuell 88 Kaninchenrassen in 370 unterschiedlichen Farbschlägen an.
  • Bei den als Haustier gehaltenen Rassen handelt es sich in den meisten Fällen um verschiedene Arten von Zwergkaninchen.
  • Besonders beliebte Kaninchenrassen sind zum Beispiel der Zwergwidder, das Löwenköpfchen sowie der Farbenzwerg.
  • Sehr kleine Kaninchenrassen wie das Hermelinkaninchen können durch den Zwergfaktor zum Teil gesundheitliche Probleme bekommen.

Zwergwidder

Beim Zwergwidder handelt es sich um eine niederländische Kaninchenrasse. Die Vierbeiner erreichen ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm und gelten als besonders ruhig, zutraulich und pflegeleicht. Zwergwidder haben ein mittellanges Fell und seitlich herabhängende Ohren. Die Ohren verleihen ihnen zwar einen ganz besonderen Look, können gleichzeitig jedoch auch das Gehör sowie das Sichtfeld der Vierbeiner beeinträchtigen.

Löwenkopfkaninchen

Die aus Deutschland stammenden Löwenkopfkaninchen werden auch als Löwenköpfchen bezeichnet. Sie gelten als besonders aktiv und erreichen ein Gewicht von bis zu 1,8 Kilogramm. Ihren Namen verdanken sie der charakteristischen Mähne an ihrem Kopf. Ist diese besonders stark ausgeprägt, kann sie allerdings die Sicht beeinträchtigen und das Risiko für Augenentzündungen erhöhen. Löwenkopfkaninchen benötigen etwas Fellpflege, denn Einstreu hängt ihnen schnell in den Haaren und es entstehen früher oder später Verfilzungen

Teddykaninchen

Teddykaninchen können bis zu 1,7 Kilogramm schwer werden. Sie besitzen ein besonders flauschiges Haarkleid, dem sie auch ihren Namen verdanken. Im Alltag ist es wichtig, ihrer Fellpflege genug Beachtung zu schenken, um ein Verfilzen zu vermeiden. Neben normalen Teddykaninchen gibt es auch Teddywidder mit herabhängenden Ohren, die meist etwas schwerer werden.

Angorakaninchen

Angorakaninchen sind ebenfalls Zwergkaninchen. Sie können jedoch rund 3,5 Kilo auf die Waage bringen. Angorakaninchen gelten als neugierig und freundlich. Sie haben ein besonders langes und flauschiges Fell, das sehr häufig komplett weiß ist und einen hohen Pflegeaufwand mit sich bringt.

Rexkaninchen

Bei Rexkaninchen handelt es sich um eine besonders große Kaninchenrasse, die bis zu 4,5 Kilogramm schwer werden kann. Sie besitzen ein dichtes Fell, das vom Körper absteht und ihnen dadurch einen ganz besonderen Look verleiht. Da die Wimpern und Tasthaare bei Rexkaninchen häufig deformiert sind, wird ihre Zucht von manchen Tierfreunden kritisch gesehen.

Hermelinkaninchen

Hermelinkaninchen gehören mit einem Gewicht von bis zu 1,5 Kilogramm zu den besonders kleinen Kaninchenrassen. Ihr charakteristisches Erscheinungsbild mit recht kurzen Läufen sowie einem großen Kopf mit großen Augen und kleinen Ohren wird durch den sogenannten Zwergfaktor verursacht. Dieser sorgt auch dafür, dass es im Rahmen der Zucht oft zu gesundheitlichen Problemen kommt und Hermelinkaninchen meist eine geringere Lebenserwartung haben.

Farbenzwerg

Der Farbenzwerg ist eine niederländische Kaninchenrasse, die aus Kreuzungen zwischen Hermelin- und Wildkaninchen entstanden ist. Farbenzwerge sind ebenfalls sehr klein und werden etwa 1,5 Kilo schwer. Sie werden in zahlreichen unterschiedlichen Farben gezüchtet. Farbenzwerge gelten als freundlich und pflegeleicht. Allerdings haben sie einen sehr hohen Bewegungsdrang. Zudem kann es auch bei ihnen aufgrund des Zwergfaktors mitunter zu Problemen kommen.

Petplan Siegel

Geprüft und überarbeitet durch:  MANUELA VOGT

Manuela Vogt ist gelernte Tierpflegerin, Tierverhaltensberaterin und hat viele Jahre in Tierheimen gearbeitet. Sie lebt mit ihrer Familie, Hunden, Katze und Kaninchen in Norddeutschland.