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Hund von Biene gestochen – das müssen Sie jetzt tun

Wurde Ihr Hund von einer Biene gestochen, ist das in den allermeisten Fällen vollkommen harmlos. Gefährlich wird es für gewöhnlich nur dann, wenn die Biene den Vierbeiner im Rachenraum gestochen hat. Denn dann kann sein Hals anschwellen und es kann zu Atemproblemen kommen.

Da der Stachel nach einem Bienenstich im Gegensatz zum Stich einer Hornisse oder einer Wespe steckenbleibt, müssen Sie diesen dennoch entfernen. Anderenfalls kann sich die Einstichstelle entzünden.

Anzeichen, dass Ihr Hund von einer Biene gestochen wurde

Wird Ihr Hund von einer Biene gestochen, wird er Ihnen das in der Regel durch lautstarkes Jaulen kundtun. Das ist zumindest dann hilfreich, wenn Sie sich während des Bienenstichs in der Nähe Ihres Vierbeiners befinden.

Zudem lässt sich die durch den Stich verursachte Schwellung meist leicht ertasten und der Stachel mitsamt Giftdrüse bleibt in der Haut des Hundes stecken. Sofern Ihr Hund nicht allergisch auf das Gift der Biene reagiert, kommt es bei äußeren Stichen zu keinen weiteren Symptomen.

Anders sieht das Ganze hingegen aus, wenn die Biene Ihren Hund im Rachen oder im Hals gestochen hat. In diesem Fall können die Schleimhäute anschwellen, was zu Atembeschwerden oder sogar zu lebensgefährlichen Erstickungsanfällen führen kann. Darüber hinaus kann es passieren, dass Ihr Hund in einen Schock verfällt. Dies macht sich unter anderem durch blasse Schleimhäute, Zittern und Apathie bemerkbar.

Bienenstiche bei Hunden behandeln

Es ist egal, wo Ihr Hund von einer Biene gestochen wurde. Für Sie gilt als oberste Regel, dass Sie die Ruhe bewahren sollten. Verfallen Sie nicht in Panik und beruhigen Sie das erschrockene Tier. Zusätzlich ist es sinnvoll, den Vierbeiner an die Leine zu nehmen, da einige Hunde dazu neigen, vor Schreck wegzulaufen.

Behandeln Sie den Bienenstich bei Ihrem Hund, indem Sie zunächst den Stachel vollständig entfernen. Nutzen Sie zu diesem Zweck eine Pinzette oder ein sauberes Tuch. Danach sollten Sie die Einstichstelle kühlen und Ihren Hund eine Weile beobachten. In den meisten Fällen ist der Bienenstich nach dem ersten Schreck jedoch schnell wieder vergessen und muss auch Ihnen keine Sorgen bereiten.

Bienenstiche im Rachen sind für Hunde lebensgefährlich

Leider kommt es immer wieder vor, dass ein Hund beim Fressen oder Trinken eine Biene verschluckt. Einige Vierbeiner schnappen zudem auch gerne nach den Insekten, wenn sie sich von ihnen gestört fühlen. Die Biene weiß sich dann natürlich nicht anders zu helfen und sticht zu.

In diesem Fall kann der Bienenstich für Ihren Hund zu einer großen Gefahr werden. Das Gift kann dazu führen, dass seine Atemwege in kurzer Zeit stark anschwellen und er keine Luft mehr bekommt. Falls sich die Biene im Maul Ihres Hundes befindet, können Sie versuchen sie zu entfernen und der Schwellung dann mit Eiswürfeln entgegenwirken.

Wann ist der Bienenstich beim Hund ein Fall für den Tierarzt?

Auch wenn Bienenstiche für Hunde in den meisten Fällen harmlos verlaufen, sollten Sie im Zweifel kein Risiko eingehen. Ein Hund, der im Hals oder im Rachen von einer Biene gestochen wurde, sollte in jedem Fall umgehend zum Tierarzt gebracht werden. Denn Kühlen alleine reicht nicht aus, um ein mögliches Ersticken des Vierbeiners zu verhindern.

Das gilt auch für Hunde, die allergisch auf den Stich einer Biene reagieren. In diesem Fall kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der Ihren Hund das Leben kosten kann und daher einer umgehenden medikamentösen Behandlung bedarf.

Bienenstichen bei Hunden vorbeugen

Natürlich lässt es sich nicht zu hundert Prozent vermeiden, dass Ihr Hund im Sommer von einer Biene gestochen wird. Dennoch gibt es einige Dinge, die Sie vorbeugend unternehmen können, um das Risiko zu senken und vor allem zu verhindern, dass Ihr Vierbeiner im Maul gestochen wird.

Sinnvoll sind dabei unter anderem die folgenden Maßnahmen:

  • Futternapf: kontrollieren Sie den Futternapf Ihres Hundes regelmäßig auf Insekten und vermeiden Sie große Portionen, die zu lange herumstehen.
  • Training: Bringen Sie Ihrem Hund von kleinauf bei, dass er nicht nach Insekten schnappen darf. Vermeiden Sie es in diesem Zusammenhang auch, den Vierbeiner Leckerlis mit seinem Maul auffangen zu lassen.
  • Garten: Achten Sie darauf, dass Ihr Garten möglichst hundefreundlich ist. Je mehr Blumen Sie haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich Bienen in Ihrem Garten tummeln.
  • Medikamente: Sofern Sie wissen, dass Ihr Hund auf Stiche von Bienen oder anderen Insekten allergisch reagiert, bitten Sie Ihren Tierarzt, Ihnen ein Medikament für den Notfall mit nachhause zu geben.

Bienenstiche beim Hund – unser Fazit

Bienen und andere Insekten wie Wespen oder Stechmücken sind zwar lästig, gehören zur warmen Jahreszeit aber nun mal dazu. Wurde Ihr Hund von einer Biene gestochen, heißt es Ruhe bewahren, den Stachel entfernen und die Einstichstelle kühlen.

Gefährlich sind Bienenstiche für Hunde nur im Hals- oder Rachenbereich und wenn der Vierbeiner auf das Gift der Biene allergisch reagiert. In diesen Fällen müssen Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann die notwendigen Behandlungsmaßnahmen ergreifen und so unter Umständen sogar das Leben Ihres Hundes retten.