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Husky Baby: alles Wichtige von Kauf bis Erziehung

Der Husky dürfte unter den Schlittenhunden wohl ohne Zweifel die bekannteste Rasse sein. Neben seiner hohen Laufbereitschaft zeichnet er sich insbesondere durch sein menschenfreundliches und kinderliebes Wesen aus, was ihn längst zu einem beliebten Begleithund gemacht hat.

Allerdings sind Huskys sehr anspruchsvoll, weshalb die Anschaffung eines Welpen im Vorfeld gut überdacht werden sollte. Falls Sie den Kauf eines Husky Babys planen, finden Sie im Folgenden alles Wichtige, was Sie über die kleinen Vierbeiner wissen müssen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Huskys haben einen hohen Bewegungsdrang und eignen sich nur bedingt für die Einzelhaltung.
  • Kaufen Sie Ihr Husky Baby unbedingt von einem seriösen Züchter, auch wenn das für Sie einen höheren Kaufpreis bedeutet.
  • Beseitigen Sie vor dem Einzug des Vierbeiners mögliche Gefahren im Haushalt und stellen Sie sicher, dass Ihre Erstausstattung komplett ist.
  • Beginnen Sie frühzeitig mit der Erziehung Ihres Husky Welpen und seien Sie dabei geduldig aber konsequent.

Ist ein Husky Baby die richtige Wahl?

Bevor Sie sich ein Husky Baby zulegen, sollten Sie sich erst einmal mit den Besonderheiten dieser Rasse vertraut machen. Die Tiere benötigen einen starken Führer und ein Rudel, in dem sie leben können. Aus diesem Grund ist es keine gute Idee, nur einen einzigen Husky zu halten oder diesen über längere Zeit alleine zu lassen. Das gilt natürlich ganz besonders für Jungtiere.

Darüber hinaus haben Huskys einen hohen Bewegungsdrang, den es im Alltag zu befriedigen gilt. Einfaches Gassigehen reicht bei Weitem nicht, um den Ansprüchen dieser Tiere gerecht zu werden. Sofern Sie nicht gerne viel Zeit im Freien verbringen, ist ein Husky Welpe daher definitiv die falsche Wahl.

Das ist beim Kauf eines Husky Welpen wichtig

Wie bei allen Hunderassen finden sich im Internet auch für Husky Babys zahlreiche vermeintlich günstige Angebote. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Welpe von einem seriösen Züchter normalerweise rund 1.200 bis 1.300 Euro kostet, mag das zwar durchaus verlockend sein.

In Anspruch nehmen sollten Sie eine derartige Offerte jedoch nicht. Denn zum Einen werden die Tiere dort nicht einmal annähernd artgerecht gehalten und zum anderen wird der Gesundheit der Vierbeiner nicht die notwendige Beachtung geschenkt.

Die Wahrscheinlichkeit ist daher groß, dass Sie am Ende ein krankes Husky Baby erwerben und über die Jahre viel Geld für Tierarztbesuche ausgeben müssen.

Erforderliche Angaben im Kaufvertrag

Ein seriöser Züchter wird Ihnen bei der Übergabe Ihres Husky Welpen alle erforderlichen Papiere überreichen. Dazu gehört auch ein Kaufvertrag, in dem alle wichtigen Details des Kaufs vermerkt sind.

Diese Angaben sollten im Kaufvertrag für das Husky Baby nicht fehlen:

  • Daten des Züchters und des Käufers
  • Wurftag und Zuchtbuchnummer
  • Gesundheitsdaten wie durchgeführte Impfungen und Entwurmungen
  • Eventuell vorhandene Mängel (Rechtlich ist das Husky Baby eine Sache.)
  • Ihre Rechte für den Fall, dass der Welpe unmittelbar nach der Übergabe erkrankt
  • Getroffene Sondervereinbarungen

Die Erstausstattung für das Husky Baby

Bevor Ihr Husky Baby in sein neues Zuhause einzieht, sollten Sie nicht nur geeignetes Welpenfutter besorgt, sondern sich auch um die Anschaffung der übrigen Erstausstattung für den kleinen Vierbeiner gekümmert haben.

Unter anderem benötigen Sie für Ihren Husky Welpen ein passendes Hundebett, eine Transportbox für das Auto, Spielzeug, Fress- und Trinknapf sowie eine Leine mit Halsband oder ein Hundegeschirr.

Mögliche Gefahren im Haushalt beseitigen

Sie werden schnell feststellen, dass Ihr Husky Baby ausgesprochen neugierig ist und seine neue Umgebung ausgiebig erkunden möchte. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Sie mögliche Gefahrenquellen im Haushalt beseitigen.

Dazu gehören zum Beispiel Giftpflanzen, Putzmittel und giftige Flüssigkeiten. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Steckdosen mit einer Kindersicherung zu versehen und lose Kabel vor den spitzen Milchzähnen des Welpen in Sicherheit zu bringen. Sofern Sie einen Gartenteich oder einen Pool besitzen, ist es sinnvoll diesen abzudecken, damit der kleine Vierbeiner nicht hineinfallen kann.

Erziehung eines Husky Welpen

Huskys gelten zwar als gelehrig. Sie sind jedoch gleichzeitig auch ziemlich eigensinnig. Es dürfte daher eher unwahrscheinlich sein, dass Sie Ihrem Vierbeiner beibringen, einen Stock oder einen Ball zu apportieren.

Beginnen Sie frühzeitig mit der Erziehung Ihres Husky Welpen, sodass dieser möglichst bald die wichtigsten Grundlagen beherrscht. Es kann durchaus ein wenig dauern, bis das Jungtier ein Kommando verinnerlicht hat. Bleiben Sie dennoch stets ruhig und gelassen. Denn Huskys können sehr gut die Stimmung ihrer Halter erkennen.

Seien Sie sich außerdem darüber im Klaren, dass Huskys einen recht ausgeprägten Jagdinstinkt haben und dulden Sie es keinesfalls, wenn Ihr Husky Baby diesem Trieb nachgehen möchte.

Warum eine Krankenversicherung für Husky Babys sinnvoll ist

Huskys sind eigentlich sehr robust. Als rassetypische Krankheiten gelten lediglich die Zink-reaktive Dermatose sowie die Von-Willebrand-Krankheit. Darüber hinaus besteht ein Risiko für eine Erkrankung an Hüft- und Ellbogendysplasie. Letzterem wird seitens der Züchter durch eine entsprechende Auswahl der Tiere für die Zucht entgegengewirkt, während sich die Zink-reaktive Dermatose bei Bedarf mithilfe von Zinktabletten und Zinksalbe gut behandeln lässt.

Unabhängig davon empfehlen wir Ihnen, für Ihr Husky Baby eine Hundekrankenversicherung abzuschließen. Zu diesem Zweck können Sie bei uns aus drei unterschiedlichen Tarifen wählen und sich so gegen hohe Tierarztrechnungen absichern.