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Wann haben Welpen Zahnwechsel?

Genau wie Menschen kommen Hunde ohne Zähne auf die Welt. Dann wachsen ihnen zunächst Milchzähne, die während des Zahnwechsels schließlich durch die bleibenden Zähne ersetzt werden. Wann Welpen ihren Zahnwechsel haben und worauf Sie dabei achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Welpen haben zwischen dem vierten und dem siebten Lebensmonat ihren Zahnwechsel.
  • Bei kleinen Hunderassen beginnt der Zahnwechsel meist etwas später als bei großen.
  • Wenn ein Milchzahn beim Zahnwechsel nicht von alleine ausfällt, muss dieser meist gezogen werden.
  • Kauartikel und möglichst weiches Futter machen den Zahnwechsel für Ihren Welpen angenehmer.

Das Milchgebiss des Welpen

Das Milchgebiss eines Welpen besteht aus insgesamt 28 Zähnen. Diese wachsen dem Vierbeiner in der Regel zwischen der dritten und der sechsten Lebenswoche. Sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer befinden sich dann jeweils sechs Schneide- und Backenzähne sowie zwei Fangzähne.

Wann Welpen ihren Zahnwechsel haben

Die Milchzähne bleiben nicht dauerhaft erhalten. Denn der Zahnwechsel des Welpen setzt bereits zwischen dem vierten und dem siebten Lebensmonat ein. In den folgenden Monaten verliert der junge Vierbeiner sein Milchgebiss wieder und die bleibenden Zähne wachsen nach.

Der genaue Zeitpunkt des Zahnwechsels ist je nach Rasse verschieden. Bei kleinen Hunden beginnt er im Normalfall etwas eher als bei größeren Tieren. Bis alle Milchzähne durch bleibende ersetzt wurden, vergehen etwa drei Monate.

Die bleibenden Zähne des Hundes

Das bleibende Gebiss besteht bei Hunden aus mehr Zähnen als das Milchgebiss. Insgesamt hat der junge Vierbeiner nach dem Zahnwechsel 42 Zähne. In Ober- und Unterkiefer befinden sich dann jeweils sechs Schneidezähne und zwei Fangzähne sowie vierzehn Backenzähne im Unterkiefer und zwölf im Oberkiefer.

Mögliche Probleme beim Zahnwechsel des Welpen

Wenn Sie Glück haben, bekommen Sie den Zahnwechsel bei Ihrem Welpen kaum mit. Denn oft werden die ausgefallen Milchzähne heruntergeschluckt oder beim Gassigehen verloren. Allerdings kann es gerade bei kleineren Hunderassen durchaus vorkommen, dass der Zahnwechsel Ihrem Vierbeiner Probleme bereitet.

Das ist vor allem dann der Fall, wenn ein Milchzahn nicht ausfällt und der darunterliegende bleibende Zahn durchbricht. Denn das verursacht bei Ihrem Welpen nicht nur unangenehme Schmerzen, sondern führt darüber hinaus auch zu bleibenden Fehlstellungen der Zähne.

Falls Sie bei Ihrem Vierbeiner bemerken, dass ein Milchzahn dem nachwachsenden Zahn darunter im Weg ist, kommen Sie daher nicht um einen Besuch beim Tierarzt herum. In den meisten Fällen wird dieser den Milchzahn ziehen, um Platz zu schaffen.

Unterstützung beim Zahnwechsel

Selbstverständlich ist der Zahnwechsel auch ohne größere Probleme unangenehm. Es ist daher ratsam, den Welpen dabei zu unterstützen. Nutzen Sie zu diesem Zweck zum Beispiel natürliche Kausnacks oder auch spezielles Kauspielzeug für Hunde, auf dem der Vierbeiner herumbeißen kann.

Davon abgesehen ist es oftmals hilfreich, das Trockenfutter des Welpen ein wenig in Wasser einzuweichen oder direkt zu einem Nassfutter zu wechseln. Das macht das Fressen während des Zahnwechsels deutlich angenehmer.

Achten Sie auf eine gute Zahnpflege

Seien Sie sich darüber im Klaren, dass auch Hunde Zahnprobleme wie Karies und Zahnfleischentzündungen bekommen können. Um das zu verhindern, ist eine regelmäßige Zahnpflege unverzichtbar.

Eine Zahnbürste in der passenden Größe sowie eine spezielle Zahnpasta für Hunde helfen dabei, das Gebiss Ihres Welpen auch nach dem Zahnwechsel dauerhaft gesund zu halten. Beginnen Sie daher am besten möglichst frühzeitig damit, Ihren Vierbeiner an das Prozedere zu gewöhnen.