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Wann ist eine Hundeschule hilfreich?

Die Haltung eines Hundes ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Neben der Versorgung und der Beschäftigung des Vierbeiners ist es vor allem wichtig, seiner Erziehung die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.

Während der eine Halter sich dieser Sache in Eigenregie annimmt, bevorzugt der andere Training unter professioneller Anleitung. Wann der Besuch einer Hundeschule hilfreich ist und was Ihr Vierbeiner dort lernt, erfahren Sie im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Professionelles Hundetraining ist keine zwingende Voraussetzung für einen gut erzogenen Hund.
  • Für unerfahrene Halter und Besitzer verhaltensauffälliger Hunde ist eine Hundeschule auf jeden Fall hilfreich.
  • Mit dem Erlernen wichtiger Kommandos sollte ab einem Alter von ungefähr fünf bis sechs Monaten begonnen werden.
  • Die Kosten für den Besuch einer Hundeschule variieren, wobei Gruppenstunden üblicherweise zwischen 10 und 20 Euro kosten.

Müssen alle Hunde in die Hundeschule?

Grundsätzlich ist der Besuch einer Hundeschule keine zwingende Voraussetzung für einen gut erzogenen Hund. Sie können die Erziehung Ihres Vierbeiners daher prinzipiell auch selbst in die Hand nehmen. Gerade wenn es sich um einen Welpen handelt, lässt sich das Verhalten des Tieres im Normalfall gut in die gewünschte Richtung lenken. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Erziehung des kleinen Vierbeiners nicht innerhalb von ein paar Tagen abgeschlossen werden kann, sondern ein längerer Prozess ist. Geduld und Konsequenz sind dabei ebenso unerlässlich, wie grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Hunden Ihrerseits. Denn Ihr Vierbeiner wird sich genau so verhalten, wie Sie es ihm beibringen. Hat sich ein bestimmtes Verhalten erst etabliert, lässt es sich dem Hund nur schwer wieder abgewöhnen.

Für Anfänger ist der Besuch einer Hundeschule oft hilfreich

Falls Sie bislang noch keine Erfahrung mit der Erziehung eines Hundes haben, ist der Besuch einer Hundeschule auch ohne akute Verhaltensauffälligkeiten des Vierbeiners hilfreich. Denn das Training unter professioneller Anleitung bietet nicht nur Ihrem Hund, sondern vor allem auch Ihnen die Möglichkeit, etwas zu lernen. Unter anderem erfahren Sie beim Besuch einer Hundeschule, wie Sie Ihrem Vierbeiner Kommandos geben und wie Sie mit bestimmten Verhaltensweisen des Tieres richtig umgehen. Gerade unerfahrene Halter können durch den Besuch einer Hundeschule viele Fehler vermeiden und deutlich schneller Fortschritte bei der Erziehung erzielen.

Wann eine Hundeschule für ausgewachsene Tiere hilfreich ist

So leicht sich ein Welpe mit dem nötigen Sachverstand erziehen lässt, so schwierig kann es sein, unerwünschte Verhaltensweisen bei ausgewachsenen Tieren in den Griff zu bekommen. Haben Sie zum Beispiel einen Hund aus dem Tierheim aufgenommen, kann es durchaus sein, dass dieser durch Erziehungsfehler des Vorbesitzers überhaupt nicht hört und aus Prinzip seinen eigenen Kopf durchsetzt. In diesem Fall ist eine Hundeschule hilfreich. Denn ein professioneller Hundetrainer hat in aller Regel genug Erfahrung, um auch mit schwierigen Tieren umzugehen und kann Ihnen bei Bedarf bei der Erziehung des Vierbeiners unter die Arme greifen.

Eine Hundeschule ist auch bei der Sozialisierung hilfreich

Abgesehen von der eigentlichen Erziehung des Hundes ist der Besuch einer Hunde-, beziehungsweise Welpenschule auch für die Sozialisierung des Tieres sowie das Knüpfen von Kontakten zu Artgenossen hilfreich. Letzteres ist für eine gesunde Entwicklung Ihres Hundes von besonders großer Bedeutung. Isoliert gehaltene Tiere wissen oft nicht, wie sie sich gegenüber anderen Hunden zu verhalten haben und reagieren aus Unsicherheit häufig aggressiv. In einer Hundeschule lernt Ihr Vierbeiner von klein auf, welche Regeln in der Hundewelt gelten und worauf es im Umgang mit Artgenossen ankommt.

Ab wann der Besuch einer Hundeschule sinnvoll ist

Wenn Sie sich dafür entscheiden, dass der Besuch einer Hundeschule in Ihrer Situation die richtige Wahl darstellt, sollten Sie zeitnah den ersten Kurs besuchen. Warten Sie nicht, bis sich Ihr Vierbeiner zum Problemhund entwickelt und es gar nicht mehr ohne professionelle Hilfe geht. Für Welpen gibt es zum Beispiel spezielle Welpengruppen, an denen Sie nach einer kurzen Eingewöhnung des Vierbeiners in Ihrem Zuhause teilnehmen können. Dort lernt der junge Hund auf spielerische Art, erste Kontakte zu knüpfen und seinen Artgenossen auf respektvolle Weise zu begegnen. Hat Ihr Vierbeiner ein Alter von ungefähr fünf bis sechs Monaten erreicht, ist es an der Zeit, eine richtige Hundeschule zu besuchen und dort wichtige Grundkommandos, wie zum Beispiel “Sitz” und “Platz”, zu lernen.

Was kostet der Besuch einer Hundeschule?

Die Kosten, die für den Besuch einer Hundeschule anfallen, können je nach Region variieren und richten sich nicht zuletzt nach der Art des Kurses. Für Gruppenkurse müssen Sie pro Stunde in der Regel mit 10 bis 20 Euro rechnen. Entscheiden Sie sich hingegen für Einzelstunden, wird das Hundetraining natürlich deutlich teurer. Für optimale Trainingsergebnisse wird meist eine Kombination aus Gruppen- und Einzelstunden empfohlen. Auch wenn Sie die dafür fälligen Kosten als Belastung empfinden, ist der Besuch einer Hundeschule in vielen Fällen hilfreich und das dafür investierte Geld daher gut angelegt.