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Knigge für tierische Gäste

In manchen Situationen lässt es sich nicht vermeiden, den eigenen Hund zu Familienmitgliedern oder Bekannten mitzunehmen. Das ist nicht nur für den Vierbeiner aufregend, sondern kann auch für so manchen Gastgeber eine gewisse Belastung darstellen.

Als Hundehalter sollten Sie daher unbedingt einige Regeln befolgen und dafür sorgen, dass sich Ihr Vierbeiner in der fremden Wohnung gut benimmt. Auf welche Punkte Sie dabei besonders achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Der Gastgeber entscheidet, ob er einen Hund in seinem Zuhause haben möchte.
  • Gewöhnen Sie Ihrem Hund das Anspringen fremder Menschen ab.
  • Respektieren Sie Tabuzonen, die der Gastgeber für tierische Besucher in seiner Wohnung festlegt.
  • Helfen Sie Ihrem Vierbeiner mit vertrauten Gegenständen von zuhause beim Entspannen.
  • Bringen Sie bei Ihren Besuchen stets einen satten und sauberen Hund mit.
  • Halten Sie sich auch selbst an die Regeln, die der Hausherr aufgestellt hat.


Fragen Sie den Gastgeber, ob Ihr Hund mit darf

Natürlich lieben Sie Ihren Hund und sehen ihn als festen Bestandteil Ihrer Familie an. Vielleicht darf Ihr Vierbeiner sogar auf die Couch oder ins Bett, was selbstverständlich vollkommen in Ordnung ist.

Allerdings mögen nicht alle Menschen Hunde. Einige haben sogar große Angst vor ihnen und andere möchten sie vielleicht aufgrund einer Allergie oder einfach aus hygienischen Gründen nicht in ihrer Wohnung haben.

Bevor Sie Ihren Hund einfach mitbringen, sollten Sie daher unbedingt vorab fragen, ob der Gastgeber mit dem vierbeinigen Besucher einverstanden ist. Akzeptieren Sie die Antwort, auch wenn sie für Sie selbst möglicherweise unverständlich ist.

Gewöhnen Sie Ihrem Hund das Anspringen ab

Für manche Hunde ist das Anspringen ihres Besitzers ein fester Bestandteil des Begrüßungsrituals. Wie Sie dies mit Ihrem Vierbeiner handhaben, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen.

Allerdings sollten Sie Ihrem Hund frühzeitig beibringen, dass fremde Menschen nicht angesprungen werden dürfen. Das gilt natürlich auch für eventuelle Besuche, zu denen Sie der Vierbeiner begleitet.

Denn auch wenn das Anspringen dem Hund lediglich dazu dient, sein Gegenüber freundlich zu begrüßen und dabei das Gesicht abzulecken, wissen längst nicht alle Menschen diese nett gemeinte Geste zu schätzen.

Sofern Ihr Hund zum Anspringen neigt, empfiehlt es sich, ihn während der Begrüßung an der kurzen Leine zu halten. Alternativ können Sie auch mit einigen Leckerlis auf dem Boden für Ablenkung sorgen.

Tabuzonen in der fremden Wohnung

In Ihrer eigenen Wohnung darf sich Ihr Hund vermutlich weitgehend frei bewegen und sich in allen Räumen aufhalten. Bei Ihrem Gastgeber sieht das jedoch möglicherweise anders aus.

Um Unmut und Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie daher während Ihres Besuchs offen miteinander kommunizieren.

Falls Ihnen Ihr Gastgeber mitteilt, dass Ihr Vierbeiner zum Beispiel nicht in die Kinderzimmer darf, müssen Sie das natürlich respektieren und dafür sorgen, dass Ihr Hund sich daran hält.

<h2>Vertraute Gegenstände des Hundes mitbringen</h2>

Während einige Hunde auch in einer ungewohnten Umgebung vollkommen entspannt bleiben, ist der Besuch in einer fremden Wohnung für andere Vierbeiner mit großem Stress verbunden.

In diesem Fall kann es helfen, einige vertraute Gegenstände von Zuhause mitzunehmen. Bringen Sie zum Beispiel die Decke Ihres Hundes mit, sodass er einen Platz zum Ausruhen und Verarbeiten der Eindrücke hat.

Darüber hinaus kann Ihrem Vierbeiner auch ein Kauspielzeug dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Denken Sie stets daran, dass der Geruchssinn für Ihren Hund eine große Rolle spielt und daher alles, was nach Zuhause riecht, zur Entspannung beitragen kann.

Füttern Sie Ihren Hund zuhause

Wir empfehlen Ihnen, Ihren Hund vor dem Losfahren zu füttern. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Ihr hungriger Vierbeiner allzu hartnäckig bettelt oder sich in der Wohnung des Gastgebers gar selbst auf Futtersuche begibt.

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, einige Leckerlis dabeizuhaben. Diese sollten Sie aber natürlich nicht auf den eventuell vorhandenen Teppichboden im Wohnzimmer werfen, sondern Ihrem Vierbeiner direkt aus der Hand geben.

Stellen Sie vor dem Besuch außerdem sicher, dass Ihr Hund trocken und sauber ist. Schließlich riecht ein nasser Hund nicht nur unangenehm, sondern verunreinigt darüber hinaus auch die Wohnung Ihres Gastgebers.

Regeln für zweibeinige Gäste

Selbstverständlich gelten nicht nur für tierische, sondern auch für menschliche Gäste gewisse Regeln. So sollten Sie Ihren Hund zum Beispiel nicht vom Tisch füttern, falls dies im Haus des Gastgebers tabu ist.

Knigge für tierische Gäste – unser Fazit

Hundehaltern fällt es manchmal schwer, sich in Menschen ohne Hund hineinzuversetzen. In Anbetracht der großen Bedeutung, die der eigene Vierbeiner im Alltag einnimmt, ist das durchaus verständlich.

Nichtsdestotrotz ist es als Hundebesitzer an Ihnen, bei Besuchen für einen entspannten Hund zu sorgen und die Regeln des Gastgebers zu befolgen. Mit ein wenig Übung sollte das jedoch kein allzu großes Problem darstellen, sodass Sie und Ihr Vierbeiner auch weiterhin gern gesehene Gäste sein dürften.