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Urlaub mit Hund in den Bergen – worauf achten?

Der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Als Hundehalter wollen Sie diese selbstverständlich auch mit Ihrem Vierbeiner teilen. Möglicherweise planen Sie den nächsten Urlaub mit Ihrem Hund in den Bergen.

Auf Folgendes sollten Sie achten, damit Ihre gemeinsame Reise reibungslos verläuft.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Alpen stellen das ideale Reiseziel für einen Urlaub mit Hund in den Bergen dar.

  • Berücksichtigen Sie beim Wandern mit Ihrem Hund die körperlichen Fähigkeiten des Vierbeiners.

  • Nehmen Sie bei Ihrer Wandertour Rücksicht auf andere Wanderer sowie auf Tiere, die Ihnen bei Ihrem Ausflug begegnen.

  • Sorgen Sie mit einer guten Planung für Ihre eigene sowie die Sicherheit Ihres Hundes.

  • Wenn Sie eine Übernachtung planen, empfiehlt es sich, vorab eine hundefreundliche Unterkunft zu buchen.

Urlaub mit Hund in den Alpen

Ob Süddeutschland, Österreich oder Schweiz – die Alpen sind das perfekte Ziel für einen gemeinsamen Urlaub mit Hund in den Bergen. Schließlich gibt es dort viel zu entdecken und zahlreiche Regionen laden zu ausgedehnten Wanderausflügen ein.

Beliebte Reiseziele, die sich für Ihren Wanderurlaub mit Hund anbieten, sind zum Beispiel der Allgäu, die Region um Garmisch-Partenkirchen, das Berchtesgadener Land oder auch Tirol, die Steiermark und das Salzburger Land in Österreich.

Nicht alle Hunde sind für Urlaub in den Bergen geeignet

Prinzipiell handelt es sich bei einer Wandertour in den Alpen um nicht viel mehr als einen besonders herausfordernden Spaziergang. Nichtsdestotrotz sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass nicht jeder Hund für einen Urlaub in den Bergen geeignet ist.

Während das gemeinsame Wandern für einen Schäferhund, einen Husky oder einen Jagdhund im Normalfall kein Problem darstellt, dürften es eine Französische Bulldogge oder ein Mops vermutlich als große Qual empfinden. Das gilt auch für sehr alte Hunde oder Tiere, die an Gelenkerkrankungen wie Arthrose und Hüftdysplasie leiden. In diesem Fall empfehlen wir Haltern, sich eher für eine andere Form des Urlaubs mit Hund zu entscheiden.

Beim Wandern müssen Sie Rücksicht auf den Hund nehmen

Bei allem Ehrgeiz sollten Sie bei Wandertouren mit Hund stets bedenken, dass auch der sportlichste Vierbeiner kein Kletterkünstler ist. Besonders steile oder rutschige Passagen sind für Hunde daher ebensowenig geeignet wie für kleine Kinder.

Damit die Wanderung mit Ihrem Hund ohne Zwischenfälle verläuft, sollten Sie sich unbedingt auf hundetaugliche Wanderrouten beschränken. Von diesen gibt es in den Alpen mehr als genug in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, sodass Sie mit Sicherheit eine passende Strecke für sich und Ihren Vierbeiner finden werden.

Planen Sie längere Wandertouren, benötigt auch Ihr Hund eine angemessene Kondition. Wer im Alltag  maximal eine Stunde mit seinem Hund spazieren geht, kann ihn so nicht auf lange Wandertouren mitnehmen. Hier wäre ein vorheriges Ausdauertraining sinnvoll – mehrstündige Spaziergänge mit unterschiedlichen Steigungen und Untergründen.

Regeln beim Hundeurlaub in den Bergen einhalten

Selbstverständlich sollten Sie auch in den Bergen beim Wandern mit Ihrem Hund gewisse Regeln einhalten und Rücksicht auf andere Wanderer nehmen. Obwohl es im Normalfall keine Leinenpflicht gibt, ist es ratsam, den Vierbeiner anzuleinen.

Das gilt auch dann, wenn Ihr Hund eigentlich sehr gut erzogen ist und aufs Wort gehorcht. Denn an der Leine haben Sie Ihren Vierbeiner jederzeit unter Kontrolle, damit es auf schmalen Wegen sowie bei Begegnungen mit weidenden oder wildlebenden Tieren zu keinen Zwischenfällen kommt.

Davon abgesehen empfehlen wir Ihnen, sich bei Ihrem Urlaub in den Bergen mit Hund ausschließlich auf das Wandern auf ausgewiesenen Wanderwegen zu beschränken. Schließlich ist Ihr Hund praktisch barfuß unterwegs und trägt im Gegensatz zu Ihnen keine Wanderschuhe, die seine Pfoten schützen und für zusätzliche Sicherheit beim Auftreten sorgen.

Achten Sie beim Wandern auf Ihre Sicherheit

Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Bergen wandern gehen, ist es selbstverständlich unerlässlich, dass Sie für Ihre eigene sowie die Sicherheit Ihres Vierbeiners sorgen. Das gilt vor allem dann, wenn Ihre Route etwas abgeschiedener ist und Sie daher nur wenigen Menschen begegnen werden.

Machen Sie sich vorab mit Ihrer geplanten Wanderroute vertraut und prüfen Sie das Wetter, bevor Sie am Morgen aufbrechen. Stellen Sie zudem sicher, dass Sie alles dabei haben, was Sie brauchen. Dazu zählen neben der richtigen Kleidung zum Beispiel auch ein Handy, ein Kompass, eine Trillerpfeife, eine Taschenlampe sowie ein Feuerzeug und ein passender Regenschutz. Um nichts Wichtiges zu vergessen, kann das Schreiben einer Packliste hilfreich sein.

Davon abgesehen darf verständlich auch Proviant nicht fehlen. Stellen Sie daher unbedingt sicher, dass Sie sowohl für sich selbst als auch für Ihren Hund etwas zu Essen sowie ausreichend frisches Trinkwasser mitführen.

Übernachtungsmöglichkeiten für Hundehalter

Wenn Sie sich bei Ihrer Wanderung nicht auf eine Tagestour beschränken möchten, sollten Sie sich nach Möglichkeit vorab nach einer hundefreundlichen Übernachtungsmöglichkeit umsehen. Denn nicht jeder Hüttenwirt erlaubt Hunde. Indem Sie sich vorab darum kümmern und die Übernachtung für sich und Ihren Vierbeiner buchen, vermeiden Sie unnötige Probleme bei der Ankunft.

Petplan Siegel

Geprüft und überarbeitet durch:  MANUELA VOGT

Manuela Vogt ist gelernte Tierpflegerin, Tierverhaltensberaterin und hat viele Jahre in Tierheimen gearbeitet. Sie lebt mit ihrer Familie, Hunden, Katze und Kaninchen in Norddeutschland.