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Sollten Hund und Katze mit ins Bett?

Frau liegt mit Hund im Bett

Für die meisten Halter sind Hunde und Katzen weit mehr als nur ein Haustier. Oftmals ist der Vierbeiner ein wichtiger Bestandteil der Familie, der dementsprechend viele Rechte genießt. Zum Teil gehört dazu auch, dass Hund und Katze mit ins Bett dürfen.

Ob das sinnvoll ist oder der Vierbeiner lieber einen eigenen Schlafplatz haben sollte, erfahren Sie im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Viele Halter profitieren von der beruhigenden Wirkung, die das gemeinsame Schlafen mit Hund und Katze haben kann.
  • Hygienische Gründe können dagegen sprechen, Hund und Katze mit ins Bett zu lassen.
  • Ein regelmäßiger Wechsel der Bettwäsche sowie eine gewissenhafte Vermeidung von Parasiten sind für das gemeinsame Schlafen mit einem Haustier unerlässlich.
  • Kinder sollten grundsätzlich nicht zusammen mit einem Hund oder einer Katze im gleichen Bett schlafen.

Mit Hund und Katze in einem Bett schlafen: das sind die Vorteile

Auch wenn es Kritiker nicht hören wollen, hat es durchaus eine Reihe von Vorteilen, mit Hund oder Katze gemeinsam in einem Bett zu schlafen. Denn tatsächlich wirkt sich die Anwesenheit des Vierbeiners auf viele Menschen sehr beruhigend und damit auch schlaffördernd aus.

Hinzu kommt, dass die nächtliche Anwesenheit des Haustieres das allgemeine Wohlbefinden steigern und damit sogar die Gesundheit positiv beeinflussen kann. So kann die mit dem Teilen des Bettes verbundene Reduzierung von Stress zum Beispiel Herzerkrankungen entgegenwirken.

Gerade Menschen, die alleine leben oder die den ganzen Tag unterwegs sind, profitieren erfahrungsgemäß besonders stark davon, sich ihr Bett mit Hund oder Katze zu teilen.

Mit Hund und Katze in einem Bett schlafen: das sind die Nachteile

Trotz der genannten Vorteile, hat es natürlich auch einige Nachteile, einen Hund oder eine Katze mit ins Bett zu lassen. Immerhin handelt es sich bei den Vierbeinern trotz aller Liebe immer noch um Tiere. Das Thema Hygiene sollte daher in jedem Fall in die eigenen Überlegungen mit einbezogen werden.

Neben Tierhaaren können Hunde und Katzen unter anderem auch Krankheitserreger und Parasiten, wie zum Beispiel Flöhe oder Milben, im Bett verbreiten und damit zum Teil sogar ihren Halter infizieren.

Wer sich für das gemeinsame Schlafen mit seinem Haustier entscheidet, sollte deshalb nicht nur sein Bett regelmäßig neu beziehen, sondern auch großen Wert auf anstehende Vorsorgeuntersuchungen sowie eine gewissenhafte Parasitenprophylaxe legen.

Lassen Sie Ihren Vierbeiner unbedingt regelmäßig entwurmen und verwenden Sie bei Bedarf geeignete Mittel, die einem Befall mit Hautparasiten vorbeugen. Falls Ihr Hund oder Ihre Katze dennoch an Parasiten leidet, sollte der Vierbeiner erst wieder mit ins Bett, wenn der Parasitenbefall vollständig beseitigt ist.

Unerwünschtes Revierverhalten von Hunden

Ein weiterer Punkt, der unter gewissen Umständen gegen ein Haustier im eigenen Bett sprechen kann, ist unerwünschtes Revierverhalten, das bei Hunden gelegentlich auftreten kann.

Denn der gemeinsame Schlafplatz stärkt zwar die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner. Er kann unter Umständen jedoch auch dazu führen, dass Ihr Hund das Bett künftig als sein Territorium ansieht und zum Beispiel einen möglichen neuen Lebenspartner nicht darin akzeptiert oder aufgrund seines Beschützerinstinkts zu Aggressionen gegenüber Fremden neigt.

Das muss zwar nicht zwangsläufig so kommen und lässt sich im Zweifel auch wieder beheben. Als Hundehalter sollten Sie diesen Punkt aber zumindest im Hinterkopf behalten, wenn Sie Ihren Hund mit ins Bett lassen möchten.

Hund und Katze im Kinderbett

Während es bei Erwachsenen prinzipiell eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, sollten Kinderbetten für Hunde und Katzen grundsätzlich tabu sein. Denn abgesehen von den Gefahren, die von Krankheitserregern und Parasiten ausgehen, besteht hier immer auch ein gewisses Risiko für ungewollte Verletzungen.

Bei älteren Kindern mag das schon wieder anders aussehen, da diese im Umgang mit einem Haustier in der Regel umsichtiger sind. Doch zumindest kleine Kinder sollten nicht ohne Aufsicht mit Hunden oder Katzen zusammen sein und dementsprechend natürlich auch nicht mit diesen gemeinsam in einem Bett schlafen.

Ein Schlafplatz im gleichen Raum als Mittelweg

Wenn Sie Ihr Haustier nicht in Ihrem Bett haben möchten, aber dennoch seine Nähe beim Schlafen spüren wollen, ist ein eigenes Hunde- oder Katzenbett im gleichen Raum ein guter Mittelweg.

Allerdings ist es in diesem Fall wichtig, dass Sie Ihrem Vierbeiner von Anfang an konsequent beibringen, dass Ihr Bett für ihn tabu ist und er sich auf seinen eigenen Schlafplatz beschränken muss.

Hund und Katze mit ins Bett lassen – unser Fazit

Wie Sie sehen, gibt es sowohl Gründe dafür als auch dagegen. Ob Sie Ihren Hund oder Ihre Katze mit ins Bett lassen sollten, hängt daher vor allem von Ihren persönlichen Vorlieben und Abneigungen ab. Solange sowohl Sie als auch Ihr Vierbeiner gesund sind und Sie auf eine gute Hygiene achten, spricht auf jeden Fall nichts dagegen.